Dienstag, 4. August 2015

4. Juni 15 - Schottland

Als ich an diesem Morgen aus dem Zelt kroch, war ich erstaunt wie kalt es ist. In unserem Zelt war es aber richtig gemütlich. Kleine Zelte haben doch einige Vorteile mehr, nicht nur dass sie nicht viel Platz brauchen und wenig Gewicht im Gepäck verursachen.
Ich denke, soooo kalt war es nicht, aber der Wind! Die erste Woche war wirklich sehr, sehr windig bis stürmisch. Ich bekam so langsam den Eindruck, dass das normal ist. Es sollte sich aber noch ändern. ;-)

 Loch an Eilean, unten die Ruine auf der Insel.

Da wir völlig allein am Ende des Campingplatzes waren, kamen wir uns fast vor, als würden wir wild campen, was in Schottland übrigens erlaubt ist. Allerdings sind nicht umzäunte Flächen eher schwierig zu finden. Dazu aber später mal noch mehr. =)

 Ein geteilter, ausladender Obstbaum, unten Loch an Eilean.

Wir genossen unser Frühstück mit heißem Tee und schauten den Hasen zu, die noch immer auf dem ganzen Platz unterwegs waren.
Mit Hilfe des Reiseführers und der im Tourist-Info ergatterten Karten überlegten wir, wo wir wandern wollen.
Wir entschieden uns erst mal zum Loch an Eilean zu fahren. Ein netter See mit kleiner Insel im See und einer Ruine darauf. 

 Loch Gamhna, unten ein Reh mit ganz schön dichtem Fell!

Wir wollten den See einfach umrunden. Entdeckten dann aber am anderen Ende einen kleinen Trampelpfad. Neugierig wie wir sind, liefen wir auf dem Pfad weg vom See und landeten bei einem weiteren kleineren See, der nicht auf unserer Karte verzeichnet war. Da der Weg am Ufer weiter ging, umrundeten wir auch noch diesen See (Loch Gamhna), dessen Pfad immer matschiger wurde. Hier stellte ich das erste Mal in diesem Urlaub fest, dass meine Wanderschuhe nicht mehr wasserdicht sind und hatte somit leicht nasse Füsse.

 Nochmal das Reh und unten Schlüsselblümchen mit geschlitzten Blütenblättern.

Gerade als wir dann auch die zweite Hälfte vom Loch an Eilean umrundet hatten, fing es an zu nieseln. Gerade rechtzeitig zurück am Auto!
Wir fuhren weiter zum Loch Morlich, einem See der etwas größer ist als die anderen Beiden. Immerhin hatte es wieder aufgehört zu nieseln. Laut unserer Unterlagen bestand die Möglichkeit, auch diesen See zu umrunden. Nach einer Wanderung um zwei Seen, fanden wir diese Idee aber eher weniger spannend. Wir parkten am See und liefen bis in den kleinen Ort Glenmore. Dem Visitor Center angeschlossen, ist ein kleines gemütliches Kaffee. Ich gönnte mir erstmal einen solchen und Scones dazu. Sehr lecker!

 Der kleine See zwischen zwei Berghängen.

Danach entdeckten wir auf einer Tafel einige Wanderwege angeschrieben. Mich interessierte vor allem ein (Rund-)Weg, der als recht schwierig klassifiziert war. Immerhin hatten wir an diesem Morgen schon eine größere Tour gemacht. Trotzdem wagten wir es und waren doch überrascht, dass sich der Weg eher als wenig anstrengend erwies. Bis auf wenige Abschnitte, eher ein Spazierweg. Der Weg führte erst an einem Berghang hinauf, später an diesem entlang bis zu einem weiteren kleinen See der wunderschön, genau zwischen zwei Berghängen liegt.. Wieviele Seen waren das nun heute schon?!?). Dieser See war relativ ruhig und spiegelte daher auch ein wenig. Als wir den Rundweg zurück liefen, begann es dann wieder zu nieseln und bis wir am Auto waren, wurden wir doch recht nass.

 Schöne, gestiftete Bänke gibt es überall! 
Unten: Welch passende Kombination ;-)

Nun wollten wir noch ein Stück fahren. Raus aus dem Nationalpark, nicht all zu weit in Richtung Dufftown. Die Whisky-Stadt in Schottland! In und rund um Dufftown gibt es viele, viele Brennereien. Die genaue Zahl hab ich inzwischen leider vergessen. ;-) Man riecht es aber überall sehr deutlich.

 Ganz allgemein werden sehr gerne in ganz Schottland Kirchen verkauft.

Etwas ausserhalb entdeckten wir einen kleinen gemütlichen Campingplatz. Hier kamen dann doch endlich mal ein paar Zelte mehr zusammen. Nicht nur Wohnmobile. Ich meine mich aber auch zu erinnern, dass es in der Nähe keinen anderen Campingplatz gibt.

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